Juni | Juli 2021

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Kommentar der Redaktion

>> Goldene Chancen

Der Erfolg der Bootsmessen in Palma und Venedig im Juni, trotz der Covid-Protokolle und der Beschränkungen für den internationalen Reiseverkehr, ist ein positives Omen dafür, dass uns mit der Wiederherstellung des Vertrauens in die Impfstoffe eine reiche Herbst- und Wintersaison bevorsteht, die einen fruchtbaren Boden für eine noch reichere Ernte im Jahr 2022 bilden dürfte. Einen Überblick über die aktuelle Stimmung finden Sie in unserem US-Bericht in dieser Ausgabe (S. 24).

Rekordumsätze, Rekordgewinne, Rekordauftragsbücher und, was vielleicht am ermutigendsten ist, ein neuer Zustrom von eifrigen Käufern - 100.000 neue Erstbootfahrer, laut NMMA-Statistiken - all das lässt die Branche lächeln. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail.

Aus diesen NMMA-Statistiken geht auch hervor, dass es allein in den USA etwa 11.200 Jachthäfen und 15.000 Händler gibt, was die Tatsache unterstreicht, dass unsere Branche nach wie vor von einer begrenzten Anzahl nationaler und internationaler Akteure bestimmt wird, wobei eine große Zahl kleinerer Unternehmen eine wichtige Rolle im Kontakt mit den Kunden spielen wird.

Es stellt sich die Frage, wie gut unsere Industrie, nicht nur in den USA, sondern weltweit, auf die positiven Auswirkungen der Pandemie vorbereitet ist. Eine gute Kundenerfahrung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die neuen Bootsfahrer, deren Erwartungen im Ausstellungsraum im Laufe der Jahre durch den Service der Autohändler geschärft wurden, das "Bootserlebnis" außerhalb des Wassers genauso lohnend finden wie auf dem Wasser, und dass der Bootsboom nicht mit einem Wimmern endet.

"Aber wie gut ist unsere Branche - nicht nur in den USA, sondern weltweit - darauf vorbereitet, das positive Blatt zu nutzen, das ihr durch die Pandemie gegeben wurde?

Könnte Covid auch die Adrenalinspritze sein, die Chinas schlummernde Schifffahrtsindustrie braucht, um ihr Potenzial auszuschöpfen? Diese Frage stellen wir in unserem vollständigen Bericht über China auf S. 52. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Pandemie und das daraus resultierende Bedürfnis nach sozialer Distanzierung dazu beiträgt, dass sich der Markt von Booten, die als Geschäftsobjekte gekauft werden, hin zu individuellen Verbrauchern verlagert, die die Vorteile eines Urlaubs an Bord erkennen.

Die potenziellen Bootsfahrer in China sind dem Westen noch immer ein Rätsel - das Land selbst tut sich noch immer schwer mit dem Konzept, sich in der Freizeit auf dem Wasser zu bewegen. Doch wie im Westen scheint die Pandemie auch hier die Einstellung zum Bootssport zu verändern. Auch die chinesische Regierung scheint mit an Bord zu sein - siehe unseren Bericht über die Freihandelszone Hainan (S. 53) - was darauf hindeutet, dass die Sterne endlich günstig stehen könnten.

Wenn dem so ist, dann könnte Covid-19 unserer Industrie eine weitere goldene Gelegenheit beschert haben, die sie nicht verspielen sollte.


Ed Slack | IBI-Redakteur

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